Hey!

Wir sind zur Zeit im schoenen Badeort “Varkala”, mit schoenem Wetter, schmalen Sandstraenden, hohen Klippen und vielen guten Restaurants mit leckerem Seafood :)! Aber wie sind wir hier her gekommen? Hier die Story, dann die Fotos, wie gewohnt ;):Unser letzter Eintrag war aus der kalten und nicht sehr sympatischen Bergstadt “Ooty”. Von dort nahmen wir die Weltkulturerbe-Bergbahn nach “Mettupalayam”. Urspruenglich wollten wir hier eine Nacht bleiben, um dann nach “Munnar” zu kommen. Nachdem es von da aber keine direkte Verbindung gibt, sind wir gleich weiter nach “Coimbatore”, wo wir fuer eine Nacht blieben, um wie geplant nach Munnar zu reisen (dort gibt es die tollen Teeplantagen). Tja, daraus ist aber dann doch nichts geworden, die Zugverbindung ist wegen Bauarbeiten geschlossen und wir muessten mit 2 Bussen fahren, um nach Munnar zu kommen – dann soll’s halt nicht sein mit Munnar haben wir uns gedacht und haben einen Zug direkt nach “Kochi” genommen, zur Kuestenstadt wo die Fische noch mit den traditionellen chinesischen Fischernetzen (es braucht 5 Maenner dazu) gefangen werden.

In Kochi hat es uns von Anfang an gut gefallen. Die Leute sind sehr entspannt, es tummeln sich viele Touristen und „Aussteiger“ hier und die Hektik und Dynamik der Stadt verebben vor der Halbinsel „Fort Kochin“ (dem Stadtteil in dem wir gewohnt haben). Nach der ersten Nacht starteten wir unseren ersten Tag gleich mit einem Kochkurs in der Privatkueche von „Leelu“. Sie hat uns ein paar leckere Rezepte mit auf den Weg gegeben und der Kochkurs war eine witzige Erfahrung. Eine nicht ganz so witzige Erfahrung war dann die folgende Nacht, in der mich Leelu’s Essen eine laengere Zeit am Klo verbringen liess. War aber alles halb so schlimm, nach einem Tag Pause und herumknotzen (mit N!) 😉 im Bett war ich (Samy) am Abend wieder fit und wir sind durch den Ort spaziert. Neben den sehr gemuetlichen Lokalen, in denen wir uns immer ueber mehrere Stunden aufhielten, hat Kochi eine wirklich tolle Strandkulisse. Die vielen alten Baeume, die Fischerboote, die chinesischen Fischernetze und die Strandverkaeufer bieten immer was zum Schauen. Hier haben wir auch einen richtig schoenen Sonnenuntergang erlebt :).

Weiter ging es nach 4 Naechten in Kochi mit dem Zug die Kueste entlang nach „Kollam“ (3,5 Stunden von Kochi). Hier haben wir das erste Mal ein wenig laenger gebraucht, bis wir eine passende Unterkunft gefunden hatten. Schlussendlich haben wir uns mit einem englischen Paerchen (Jack und Maddie) ein Strandhaus geteilt, direkt am Meer. Das liest sich jetzt vielleicht eine Spur cooler, als es in Wirklichkeit war. Das Strandhaus war nicht schlecht, aber doch ziemlich weit weg vom Schuss und dort haben wir auch ein besonderes Erlebnis mit einer Riesenspinne im Badzimmer gehabt (der Begriff Badezimmer ist hier auch sehr relativ ;)! Die schwarze Spinne war handflaechengross und nachdem ich vor lauter Schreck die Badezimmertuer mit voller Wucht ins Schloss warf, brauchten wir die einheimischen Nachbarn, die mit der Brechstange die Tuer oeffneten und mit der Spinnen kurzen Prozess machten. Bei dem Gedanken an das Geraeusch des „Spinnentodes“ wird mir jetzt noch leicht uebel! Aber im Nachhinein ist sowas ja ganz witzig (ausser fuer die Spinne halt) ;). Der Strandhausbesitzer ist ein sehr lieber alter Mann und hat uns in der Frueh Fruehstueck gemacht. In Kollam selbst gibt es nicht viel, ausser vielen Rikschas, viel Laerm und Muell – da hat es schon gut gepasst, dass wir ein Stueck ausserhalb der Stadt gewohnt haben. Kollam ist eigentlich nur interessant fuer Ausfluege in die „Backwaters“ von Kerala (Bundenland in Indien). Die „Backwaters“ sind ein System aus vielen kleinen Meeresstrassen, die weit in das Landinnere fuehren. Wenn man in Kerala ist, sind die Backwaters ein Pflichtprogrammpunkt. Wir haben eine sehr schoene Kanufahrt mit Jack und Maddie gemacht und das Witzigste war, dass unser Kanufahrer genau mit unserem Kanu in unserem Reisefuehrer (Lonely Planet) abgelichtet ist. Der Kanufahrer ist ein lieber Mann – er hat uns viele Pflanzen am Flussufer gezeigt und wir sind bei Bekannten von ihm am Ufer Teetrinken und Kokusnusstrinken gegangen.

In Kollam waren wir fuer 2 Naechte in unserem Strandhaus. Dann ging es weiter, eine halbe Stunde mit dem Zug, zu unserem jetztigen Aufenthaltsort „Varkala“. In Varkala kann man’s echt laenger aushalten, weshalb wir gleich am ersten Tag hier beschlossen haben, uns fuer unsere ganze letzte Indienwoche (abgesehen von unseren beiden letzten Naechten in Mumbai) im Resort „Clafouti“ fuer umgerechnet 3,50 EUR/Person/Nacht einzuquartieren. Hier faulenzen wir mal so richtig – haben wir uns auch verdient nach den letzten 4 Wochen Herumreisen  ;))! Wir ueben uns im Muessiggang und haben unsere Uhren abgelegt und leben schoen in den Tag hinein. Unsere Hauptaktivitaeten hier sind Wuerfelpoker (Samy liegt klar vorne im Kampf um eine Ayurveda-Massage ;), Baden, am Strand schlendern und viele gute Sachen essen. Wir muessen nur aufpassen, dass wir nicht zu viele schoene Sachen hier kaufen (vom Kaschmirschal bis zur Edelsteinkette gibts hier alles). Wir haben uns von einem Steinmetz selbst designte Ketten-Anhaenger, mit unseren Initialen „J“ und „S“ machen lassen. Julia hat toll designt und der Steinmetz hat gute Arbeit geleistet. Das schoene an Varkala ist, dass man sich sowohl neben anderen Touristen, als auch auf einsamen Straenden, aufhalten kann. Wir geniessen es hier! Einziger Wehrmutstropfen, Weihnachtsstimmung kommt nicht auf ;)!

All the best aus Varkala,
die Entspannten

Hier gibt’s jetzt die Fotos:

Fotos Weltkulturerbe-Bahnfahrt „Ooty“ – „Mettupalayam“:

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Fotos von „Kochi“:

Julia beim Chapati machen :)

Julia beim Chapati machen 🙂

Strandpromenade in Fort Kochin

Strandpromenade in Fort Kochin

alte Baeume, junge Menschen

alte Baeume, junge Menschen

chinesisches Fischernetz

chinesisches Fischernetz

Sonnenuntergang in Fort Kochin

Sonnenuntergang in Fort Kochin

hier sind auch die Ziegen entspannt :)

hier sind auch die Ziegen entspannt 🙂

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Fotos von „Kollam“:

in den Backwaters

in den Backwaters

Jack und Maddie

Jack und Maddie

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unser "Lonely Planet"-Kanufahrer

unser „Lonely Planet“-Kanufahrer

die Spinne! ...war in Wirklichkeit groesser!!!

die Spinne! …war in Wirklichkeit groesser!!!

Fotos von „Varkala“:

unser Resort

unser Resort

Klippen von Varkala (Aussicht von unserem Resort)

Klippen von Varkala (Aussicht von unserem Resort)

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aufgrund der Klippen sind die Greifvoegel auf Augenhoehe

aufgrund der Klippen sind die Greifvoegel auf Augenhoehe

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essen und pokern am Strand

essen und pokern am Strand

unser Steinmetz

unser Steinmetz

das Ergebnis!

das Ergebnis!

auch wir haben einen Weihnachtsbaum ;)

auch wir haben einen Weihnachtsbaum 😉