Hi ihr Lieben,

Wir sitzen gerade in einem kleinen Internetladen in der Stadt “Hospet”. Draussen ist es schon dunkel und es vergeht keine Sekunde in der man nicht hupende Rikschas hoert. “Hospet” ist eine kleine Stadt, die sehr auf die Touristen ausgerichtet ist, die das 13 Km entfernte “Hampi” besuchen (altes Tempelareal, von dem wir nachher noch mehr berichten). In Indien will dir jeder alles verkaufen, aber hier in “Hospet” sind die Leute noch eine Spur penetranter als sonst. Unseren Rikschafahrer vom Bahnhof zum Quartier sind wir erst in unserem Zimmer losgeworden, nachdem ich ihm zum ca. 10. Mal eindringlich gesagt habe, dass wir keine Rundfahrt mit ihm machen moechten, kein anderes Quartier benoetigen und keine Euro-Muenzen fuer ihn haben. “Hospet” ist nun unser 3. “Eindruck” von Indien, nach “Mumbai” und “Goa” – es ist wieder anders hier, viel Verkehr, Staub, verschiedenste Tiere (vor allem Kuehe), Muell und viele arme Menschen. Wenn man hier durch die Strassen geht, kommt man sich wie ein Fremdkoerper vor, der eigentlich so gar nicht hier rein passt.

Abgesehen von der Aufdringlichkeit sind die Menschen sehr freundlich, viele gruessen uns, lachen uns zu uns winken und wollen manchmal mit uns fotografiert werden. Wir haben uns denke ich ganz gut auf die Dynamik der Staedte und die Art der Inder eingestellt. Uns gefaellt es wirklich sehr gut hier, so viele neue Eindruecke, die wir erst so langsam verarbeiten (z.B. mit diesem Eintrag hier ;).

Seit dem letzten Eintrag waren wir noch einen Tag am „Varca Beach“ in „Goa“ (13.11.), an diesem einsamen Strand und haben uns gut von diesem idyllischem Ort verabschiedet – wir  haben den Tag noch sehr genossen.
Die Anreise nach „Hospet“ (14.11.) dauerte von 6:45 Uhr bis 15:30 Uhr – wir fuhren in einem unklimatisierten Wagon mit dem Zug durch eine sehr interessante Landschaft. Viel Dschungel, huegeliges Land, Wasserfaelle und Reisfelder – es war eine schoene Zugfahrt, auch wenn wir ziemlich fertig waren, als wir in unser Zimmer nach „Hospet“ kamen.  An diesem Tag war nicht mehr viel los, wir sind ein wenig durch die Strassen geschlendert und haben uns ein Zugticket fuer unsere heutige Weiterreise nach „Bengaluru“ und „Mysore“ gekauft. Wir sind gespannt wie die Busfahrt heute wird, 10,5 Stunden ueber Nacht mit dem Bus in Indien’s Verkehr – wir werden sehen wie viel Schlaf wir kriegen werden…

Was haben wir die letzten beiden Tage gemacht (15.11. und heute 16.11.)? Die Tage standen voll im Zeichen von „Hampi“, einem riesigen Areal, in dem im 16 Jhd. ueber eine halbe Million Menschen gelebt hat. Die Landschaft und die Tempelanlagen waren ein Wahnsinn. Wir haetten nicht gedacht, dass wir so beeindruckende Bilder sehen werden. Wir haben uns an beiden Tagen ein Moped ausgeborgt, haben aber das meiste in „Hampi“ zu Fuss besichtigt und haben es sehr genossen, durch die tolle Landschaft mit ihren Massen an riesigen, roten, toll-geformten Felsbrocken zu schlendern und einfach nicht genug zu bekommen :)! Auch Tiere gibt es hier richtig viele zu sehen – vor allem Affen (insbesondere bei den Tempelruinen), die dank der vielen Touristen, die sie laufend mit Bananen fuettern, nie an Hungersnot leiden werden :). Ihr koennt euch anhand der Fotos denken wir ein gutes Bild davon machen, aber in Natura war es natuerlich noch schoener. 😉

…Unser naechster Halt ist „Mysore“ (in „Bengaluru“ werden wir nur den Bus wechseln) – die Sandelholz-Stadt! Wir sind schon gespannt und werden euch dann wieder berichten.

Bis dahin alles Liebe in die Heimat,
eure Traveller

PS: Wir freuen uns immer sehr ueber eure Kommentare! Was macht ihr den alle so, gibt’s bei euch bzw. in Oesterreich was Neues?

Fotos unserer Bahnfahrt von Madgaon:

Bahnhof Margao

Bahnhof Margao

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unser Mitreisenden

unsere Mitreisenden

Reisfelder

Reisfelder

Fotos von „Hospet“:

Busbahnhof Hospet - seid froh, das ihr den nicht riechen koennt ;)

Busbahnhof Hospet – seid froh, das ihr den nicht riechen koennt 😉

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Hier gibt es noch Kuehe statt Traktoren

Hier gibt es noch Kuehe statt Traktoren

Fotos von „Hampi“:

Tempel von Hampi

Tempel von Hampi

dieser Elefant hat uns gegen eine Spende von 2 Rupien, durch einen Klaps auf den Kopf gesegnet

dieser Elefant hat uns gegen eine Spende von 2 Rupien, durch einen Klaps auf den Kopf gesegnet

einer der schoener Baeume auf dem Weg durch die Hampi-Landschaft

einer der schoenen Baeume auf dem Weg durch die Hampi-Landschaft

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