Hallo ihr Lieben, nach laengerer Pause melden wir uns wieder mit einem Blogeintrag :)!

Nach einem letzten Grosseinkauf und Auftanken haben wir die nette Stadt Invercargill am 14.2. verlassen und sind Richtung Norden ins Landesinnere nach „Fiordland“ gefahren. Am Weg waren wir noch auf einem entlegenen See („Lake Monowai“) und haben nach der langen Fahrt eine kleine Wanderung durch den Wald gemacht. Am Abend haben wir dann das Tagesziel, den „Lake Manapouri“ erreicht. Dieser See liegt am Beginn des groessten Nationalparks von Neuseeland – Fiordland, eine der regenreichsten Regionen des Landes, hier kann es bis zu 220 Tage im Jahr regnen. Der Lake Manapouri ist fast vollstaendig von Wald umgeben und die meisten Leute, die sich hierher verirren schippern mit den Touristenbooten ueber den schoenen See. Hier war es nicht leicht, einen ruhigen Platz fuer die Nacht zu finden, schlussendlich sind wir auf einer verlassenen Schafweide geblieben.

Am 15.2. sind wir wiedermal mit dem Wecker auf, um den sonnigen Tag zum Wandern zu nutzen. Wie gesagt ist der See fast zur Gaenze von Wald umgeben und so mussten wir uns ein Ruderboot ausborgen, um aufs andere Ufer des in den See muendenen Flusses zu gelangen. Danach verbrachten wir einsame (nur ein weiteres Wanderpaar ist uns entgegen gekommen) 8 Stunden (7,5 Stunden Gehzeit) in diesem maerchenhaften Urwald und hatten dabei den ganzen Tag fantastisches Wetter. Der Waldboden war abschnittsweise fast zur Gaenze mit Moosen ueberzogen in die man sich am liebsten hineingelegt haette. Dazwischen spazierten wir durch dichte Farnwaelder und hi und da mussten wir auch ueber Haengebruecken Fluesse ueberqueren. Zu Beginn fuehrte uns der Weg entlang der Kuestenwaelder an einen einsamen grobkiesligen weissen Strand zur „Hope Arm Hut“. Danach schlaengelte sich der Weg tiefer in die Waelder zur „Back Valley Hut“, um schliesslich (nach ein paar Gatschlackenueberquerungen) wieder bei unserem Ruderboot zu landen, mit dem es wieder ans andere Ufer ging! Nach der langen Tour sind wir weiter nach „Te Anau“ gefahren (liegt ebenfalls an einem See), um dort letzte Einkaeufe und das letzte Voll-Tanken vor unserer Fahrt zum Milford Sound zu erledigen. Die „Milford Road“ ist eine „Einbahnstrasse“ zum weltbekannten „Milford Sound“ (d.h. man muss alles bis „Te Anau“ nochmals zurueck fahren, um das Fiordland wieder verlassen zu koennen). Entlang dieser Strasse liegen auch zahlreiche einfache Campingplaetze – auf einem von ihnen haben wir die Nacht verbracht.

Am 16.2. stand fuer uns die Besteigung des „Key Summit“ (knapp 1.000m) auf dem Programm. Der Ausgangspunkt dieser Wanderung ist gleichzeitig der Ausgangspunkt des Routburn Track (3-4 Tage), einer der 9 „Great Walks“ von Neuseeland. Im Vergleich zu den sonst eher einsamen Wanderungen, wo man kaum andere Wanderer trifft, hat es sich bei dieser Tour ziemlich abgespielt. Gerade auf dem Gipfelplateau haben dann doch alle verweilt, und so gab es einen bunten Mix aus Wanderern diversen Alters, Tageswanderern und Routeburn-Track-Wanderern und auch diverse gefuehrte Reisegruppen machten oben Rast. Wir fanden uns auch noch ein schoenes Platzerl auf einem Felsen, um das tolle Panorama zu geniessen und anschliessend das kleine Naturschutzreservat auf dem Plateau zu erkunden. Nach dieser 3-Stunden-Tour bei tollstem Wetter sind wir weiter ueber die Milford Road Richtung Milford Sound gefahren. Die Strasse hat sich meist durch tiefe Taeler geschlaengelt, umgeben von steil aufragenden Bergen mit tollen Felsformationen und hohen Wasserfaellen. Teilweise hatten wir auch einen tollen Blick auf die umliegenden Gletscher. Am Milford Sound angekommen haben wir uns gleich die klassische Bootstour durch den Fiord fuer den naechsten Morgen gebucht. Diese Bootstour steht hier bei jedem Tourist auf dem Programm, weil es einfach die beste Moeglichkeit ist, den Fiord zu erkunden. Nach einem kurzen „Lookout-Walk“ sind wir Mitte des Nachmittags ins Motor Camp direkt beim Milford Sound gestartet – die einzige dieser Einrichtungen hier weit und breit. …und gut war’s, dass wir diesmal schon so frueh auf unseren Naechtigungsplatz gefahren sind, nachdem wir uns um 3 Uhr nachmittags den letzten (!) Stellplatz (leider ein „powered“, also teurer) dort gesichert haben. Den Spaetnachmittag dort haben wir lesend und Wuerfelpoker-spielend verbracht und haben uns wieder mal eine heisse Dusche gegoennt. Am Abend haben wir dann noch lecker gekocht und eine Flasche Wein auf das Geburtstagskind getrunken ;). Dabei Gesellschaft geleistet haben uns zwei nette Schweizer (Franzi(ska) und Matthias), mit denen wir richtig lustige Gespraeche hatten, nachdem Matthias schon seit November auf einem Weingut in Nelson arbeitet und einige lustige, ziemlich wilde, Geschichten von seinem Maori-Arbeitgeber zu erzaehlen hatte! Im Bett gab’s dann um kurz vor Mitternacht noch eine kleine Geburtstagsueberraschung und auf den Wein dann auch recht bald einen guten, tiefen Schlaf. (Achja, der einzige Minuspunkt hier (dafuer ein Riesengrosser!) sollte auch erwaehnt werden: Hier gibt es Massen an Sandflies!!)

Am naechsten Morgen (17.2.) hat uns das Wetter nicht im Stich gelassen, sondern ganz im Gegenteil haben wir die Bootsfahrt durch den Milford Sound mit waermenden Sonnenstrahlen und unter blauem Himmel verbracht. Die Wasserspiegelungen der Berge waren schon fast kitschig – so schoen :)! Bei der Bootsfahrt sind wir an beeindruckenden Wasserfaellen und Felsformation vorbeigekommen und haben aus naechster Naehe Pelzrobben beim Jagen beobachtet (Grossteils liegen die naemlich nur faul auf Felsen herum ;)). Also wenn man in diese Gegend kommt, dann ist die Bootsfahrt durch den Milford Sound ein MUSS!
Ein schoenes Erlebnis hatten wir dann auch, als wir vom kleinen Hafen wieder zu unserem Auto spaziert sind und die beiden Schweizer vom Vortag getroffen haben: Ein kleiner Dickschnabelpinguin ist unter einem Baum hervorgekommen und ist direkt vor uns Richtung Fiord gehoppst – so witzig diese liebenswerten kleinen Tiere auf 2 Beinen.
Danach ging’s weiter Richtung Queenstown. Beim Rausfahren aus der Milford Sound-Gegend haben wir noch 2 kuerzere Spaziergaenge zu „The Chasm“ und dem „Gantry Lookout“ entlang des „Lake Marian“ Walks gemacht. The Chasm ist eine vom Fluss ausgespuelte Felslandschaft und beim Gantry Lookout laesst sich ein Fluss tosend den Berg hinab.
Der Weg nach Queenstown ist relativ weit und so sind wir nach einer langen Autofahrt durch eine reizvolle Tussockgraslandschaft, 1 Stunde vor Queenstown an einem Fluss stehen geblieben, um die Nacht hier zu verbringen. Im Fluss sind echt grosse Forellen geschwommen und Samy hat wiedermal sein Anglerglueck probiert – zum Abendessen hat es dann aber doch nur Erdaepfel mit Butter, ohne Fisch, gegeben ;).

Am 18.2. haben wir uns gut ausgeschlafen und sind nach weiteren Angelversuchen erst zu Mittag nach Queenstown aufgebrochen. Queenstown ist DIE Stadt, wenn es um Bungee-Jumping, Fallschirmspringen, Wildwasserfahrten, Mountainbiking, etc. geht. Hier wird man von Angeboten ueberhaeuft und in der Stadt am See tummeln sich die Touristen wie die Ameisen am Waldboden. Julia war hier noch einmal beim Arzt wegen ihrem Auge, das noch immer rot war und inzwischen aber fast ganz gut ist. Gegen Abend sind wir raus aus der Stadt, um zum nahegelegenen „Lake Moke“ zu fahren. Von Simon und Chrissi haben wir den Tipp gekriegt, dass es dort einen sehr schoenen und ruhigen Campingplatz gibt. Und wir sind nicht entaeuscht worden. Der Lake Moke liegt sehr schoen eingebetten zwischen Bergen. Wenige verirren sich auf der Schotterstrasse hierher und man hat die quirrlige Stadt schnell hinter sich gelassen.

Nach der angenehmen Nacht am schoenen See sind wir erst am spaeteren Vormittag (19.2.) gemuetlich wieder nach Queenstown gefahren – einkaufen und Internet waren das Pflichtprogramm des Tages ;). Danach ging’s ein paar Kilometer weiter nach „Arrowtown“. Hier haben wir ein wieder aufgebautes „Chinese Settlement“ besichtigt. Zur Zeit des Goldrausches in Neuseeland sind einige Chinesen hierher gekommen und haben hier ein kleines Dorf gegruendet – sehr faszinierend wie die Menschen damals gelebt haben!
Bei leichtem Regen fuehrten uns die Wege in das 1,5 Stunden entfernte „Wanaka“. Wanaka liegt wie Queentown sehr schoen an einem See, ist aber um einiges ruhiger und bei weitem nicht so touristisch wie die grosse Schwester. Unser Ziel war der „Lake Diamond“, von dem aus eine Wanderung ueber den „Rocky Mountain“, mit toller Aussicht auf die Berge und die Seen fuehrt. Es war schon daemmrig als wir hier angekommen sind. Trotzdem haben wir noch den Weg zu einem der Aussichtspunkte geschafft, die Wanderung aber auf den naechsten Tag verschoben. Uebernachtet haben wir ganz ungeniert auf der Seepromenade in Wanaka :).

Am naechsten Morgen (20.2.) sind wir bei Sonnenschein am See aufgewacht und waren hoch motiviert fuer die 3 Stunden Wanderung auf den „Rocky Mountain“. Und es war herrlich, der Ausblick ueber den See mit den Inseln und den umliegenden, hoch aufragenden Bergen.
Nach der schoenen Tour war es wiedermal Zeit fuer ein Motorcamp, wie gehabt mit warmer Dusche und Waschmaschine ;). Am spaeten Nachmittag waren wir noch im Ort einkaufen und haben den Abend mit leckeren Steaks und Rotwein ausklingen lassen.

Die naechsten 2 Tage sind wir sehr viel im Auto gesessen und haben viele Kilometer zurueckgelegt. Es hat einfach nicht mehr aufgehoert zu regnen und da ist es das beste einfach weiter zu fahren 😉 – und so gings ueber den „Haast Pass“ an die Westkueste und weiter zum Gletschergebiet. So ganz ohne Programm war es dann aber doch nicht und wir haben einen nicht lohnenden Spaziergang zu den „Blue Pools“ gemacht und haben die Nacht von 21.2. auf 22.2. beim „Fox Glacier“ verbracht. In diesem Gebiet an der Westkueste gibt es 2 Gletscher, die sehr gut zugaenglich sind und entsprechend gut vermarktet werden – der Fox Gletscher und der Franz Josef Gletscher (benannt nach unserem Kaiser). Wir haben am 22.2. eine kleine Wanderung bei leichtem Regen zum Fox Gletscher gemacht. Das Erlebnis war aufgrund der schlechten Sicht naja und wir haben das Gletschergebiet nach diesem kleinen Ausflug wieder verlassen und sind weitergefahren in das nette  Staedtchen „Hokitika“. In Hokitika leben viele Kuenstler und es gibt viele Gallerien mit unterschiedlichstem Kunsthandwerk. Wir sind durch ein paar Laeden spaziert und haben uns mit Kaffee und heisser Schokolade fuer die Weiterfahrt gestaerkt. Unser Ziel war naemlich noch ziemlich weit – der Arthur’s Pass Nationalpark. Vielleicht faellt euch ja auf, dass wir hier schon einmal waren und den „Avalanche Peak“ mit den Bergpapageien (Keas) bestiegen haben. Der Mt. Arthur’s Pass verbindet die Westkueste (Greymouth) mit der Ostkueste (Christchurch) und hat uns bei unserem ersten Besuch so gut gefallen, dass wir beschlossen haben, hier nocheinmal ein wenig zu wandern und diese traumhafte Kulissen mit riesigen Bergen und tiefen breiten Taelern mit blauen Fluessen zu geniessen.
Am 22.2. am Abend sind wir, noch immer mit Regen im Gepaeck, in Mt. Arthurs Village angekommen und haben gleich am Parkplatz fuer die Wanderung zum „Bealey Spur Track“ die Nacht verbracht.

Der Regen hoerte in der Nacht auf und der 23.2. war ein herrlicher Wandertag! Der Weg schlaengelte sich gemaechlich durch schoene Waelder, Tussockgraswiesen und beeindruckenden Felslandschaften mit toller Sicht auf das breite Tal – ein echter Genuss hier zu wandern!
Nach der schoenen Tour haben wir einen alten Bekannten besucht – den „Lake Pearson“, der mit seiner romantischen Berg-See-Kulisse eine idyllische Atmosphaere ausstrahlt. Hier haben wir einen entspannten Abend und mit der Wanderung in den Beinen eine gute Nacht verbracht :).

Am naechsten Morgen (24.2.) weckten uns die Sonnenstrahlen und nach einem leckeren Fruehstueck am See ging’s zum 10 Minuten entfernten „Craigieburn Forest Park“. Nach einer ca. 1 stuendigen Wanderung auf den „Helicopter Hill“ (1.260m) haben wir wiedermal ein herrliches Panorama vor uns gehabt. Wir verbrachten 1,5 Stunden auf dem schoenen Gipfel, mutterseelenalleine, nur schauend und voller Freude. Nach der Wanderung wollten wir eigentlich weiter nach Christchurch, aber der Tag war einfach so schoen, dass wir noch einmal zum Lake Pearson gefahren sind und einen dritten entspannten Nachmittag und Abend und auch die Nacht hier verbracht haben. Diese Gegend haben wir besonders ins Herz geschlossen, weil es einfach so ein toller Fleck Erde ist!

Tja und am Freitag, den 25.2. sind wir nach so schoenen Tagen, nichts von dem Erdbeben von Dienstag wissend, nach Christchurch gefahren. Auffallend war, dass schon viele Kilometer vor Christchurch die Tankstellen keinen Benzin mehr hatten. Wir sind dann am Stadtrand von CHCH einkaufen gegangen, das ganze Einkaufszentrum war abgesperrt, bis auf den Supermarkt. Die Stimmung war gedaempft und ruhig. Wir haben noch geraetselt, ob vielleicht ein Feiertag ist, bis wir dann in das Stadtzentrum zum Internetcafe wollten, um den Blogeintrag zu schreiben. Das Citycenter war abgesperrt, ueberall Hubschrauber und Militaerfahrzeuge und wir haben noch immer nichts geahnt. Wir haben einen Soldaten gefragt was denn da los ist und wo wir in das Zentrum gehen koennen. Er hat uns dann alles erzaehlt und uns auf die Risse in der Strasse und den verschobenen Asphalt aufmerksam gemacht. Nach und nach haben wir ein Bild der Katastrophe gekriegt. Beim Rausfahren aus der Stadt haben wir eingestuerzte Haeuser und Kirchen gesehen, Schlamm von den ausgepumpten Kellern auf den teilweise aufgerissenen Strassen. Bei der Weiterfahrt entlang der Ostkueste haben wir in einem Cafe die Zeitung aufgeschlagen und da erst von dem Ausmass und den betroffenen Menschenleben gelesen. Die Bilder in der Zeitung waren einfach so traurig – 3,5 Wochen davor sind wir noch beim Strassenkuenstlerfestival vor der „Christchurch Cathedral“ gestanden, haben uns in Lyttleton den 130 Jahre alten „Timeball“-Turm angesehen und jetzt alles kaputt und so viele Menschenleben davon betroffen. Und das alles 3 Tage bevor wir in die Stadt gekommen sind.
Das Beben beschaeftigt uns alle hier in NZ noch immer sehr. Es ist echt etwas anderes, wenn man einen Bezug zu den Menschen und dem Leben hier hat. Wir sind in Gedanken bei den Betroffenen und wuenschen ihnen das Beste!

Wir sind dann die Ostkueste weitergefahren, bis wir nach Abenddaemmerung in „Kaikoura“ angekommen sind. Kaikoura ist vor allem bekannt fuer  „Whale watching“. Die Stadt liegt auf der Halbinsel „Kaikoura Peninsula“ und vor deren Kueste kann man Pelzrobben, Delphine, Pottwale und im Juni und Juli auch vorbeiziehende Buckelwale sehen. Nur wenige Kilometer vor der Kueste ist ein tiefer Graben – der „Kaikoura Canyon“ – , bei dem das Meer abruppt von 100 Meter auf 1600 Meter Tiefe geht. Fuer Pottwale sind das perfekte Bedingungen, sie koennen bis zu 3.200 Meter tauchen und dabei ueber 2 Stunden unter Wasser bleiben. In der Tiefe machen sie Jagd auf Tintenfische und Riesenkalmare, die sie im Ganzen verschlucken. In einem Pottwalmagen wurde ein vollstaendiger, 12 Meter langer Riesenkalmar gefunden. Wie sie die Beute toeten ist ungewiss, da keine Kamera den Wasserdruck auf dieser Tiefe standhaelt. Die Theorie ist, dass der Pottwal mit seinem Sonar den Magen seiner Beute zerstoert sodass sie nicht mehr fliehen kann. Der Pottwal ist dabei der groesste bezahnte Wal und erreicht eine Laenge von 18 Meter. Ziemlich beeindruckende Tiere also und in Kaikoura hat man die seltene Gelegenheit, sie aus naechster Naehe zu betrachten.

Diese Gelegenheit haben wir uns natuerlich nicht entgehen lassen und sind am naechsten Morgen (26.2.) gleich zum Visitor Center und haben eine Bootstour zu den Walen gebucht.
Nach dem Mittagessen ging’s auch gleich los. Bei starkem Wellengang sind wir mit dem modernen Motorboot ziemlich flott aufs Meer hinausgefahren und sind dabei regelrecht ueber die Wellen gesprungen. Am Anfang haben wir das noch lustig gefunden, bis dann die grosse Uebelkeit eingesetzt hat ;)! Die Walbeobachtungen draussen auf dem Meer haben uns aber voll entschaedigt. Die Wale bleiben meist 45 Minuten unter Wasser bevor sie wieder fuer 10 Minuten an der Oberflaeche sind um Luft zu schnappen und in diesen 10 Minuten kann man sie sehr gut aus der Naehe sehen, bevor sie sich mit einem tiefen Atemzug mit der Schwanzflosse nach oben verabschieden und abtauchen. Unser Captain hat ein Geraet gehabt mit dem er auf das Sonar der Wale im Wasser horchen kann und so haben wir immerhin 4 Wale besehen! Ein schoenes Erlebnis! Nur haben wir leider ein paar Stunden gebraucht, bis wir wieder was essen konnten ;).
Am Abend sind wir aus dem Staedtchen ein paar Kilometer rausgefahren und haben am Ausgangspunkt des 1602 Meter hohen Mt. Fyff geparkt.

Das Wetter am naechsten Morgen (27.2.) war „strahlender Sonnenschein und blauer Himmel“, also perfekt fuer die Besteigung des Mt. Fyff. Samy hat diese Wanderung im Alleingang (und ohne Sauerstoffflasche ;)) gemacht, waehrend July den schoenen Tag zum Relaxen und Lesen genutzt hat.
Samy: Der Mt. Fyff ist bei guter Sicht ein MUSS, auch wenn der Weg auf der steilen Forststrasse nicht wirklich schoen zu gehen ist (1400 Hoehenmeter), ist das Panorama, auf der einen Seite das blaue Meer mit der „Kaikoura Peninsula“ und auf der anderen Seite steil aufragendes Gebirge einfach traumhaft!
July: Ein schoener gemuetlicher Chilltag auf unserer „Wohnzimmercouch“ mit einem kitschigen Liebesroman (empfohlen von der alten Damen aus dem Secondhandbookstore) und dem Reisefuehrer, um die weitere Route zu planen.
Am spaeteren Nachmittag sind wir dann ins Motorcamp vom Kaikoura gefahren und haben den schoenen, lauen Sommerabend mit Schinkenfleckerl ausklingen lassen :).

Der naechte Tag (28.2.) war wettertechnisch wieder traumhaft und so haben wir beschlossen, dass wir noch ein wenig auf der Halbinsel an der Kueste entlang spazierengehen wollen, um Pelzrobben zu beobachten und die schoene Aussicht zu geniessen. In einem Thai-Restaurant in der Stadt haben wir uns anschliessend ein guenstiges aber leckeres Mittagsmenue gegoennt und haben danach das schoene Kaikoura mit tollen Erlebnissen und Bildern im Kopf wieder verlassen. Dabei fuehrte uns die Strasse die herrliche, zerkluefftete Kuestenlandschaft entlang – an so etwas werden wir uns nie satt sehen! Hier sind wir auch beim „Ohau Point“ – wo die groesste Pelzrobbenkolonie der Suedinsel lebt – vorbei gekommen.
Bevor wir am fruehen Abend in Picton (Ausgangspunkt fuer unsere Faehrfahrt am naechsten Tag) angekommen sind, haben wir noch in „Blenheim“ bei der „Wairau Lagoon“ (einem Vogelschutzgebiet) einen kurzen Zwischenstopp gemacht, bevor’s dann weiter ueber Picton zu unserem Campingplatz fuer die Nacht in eine Bucht der „Marlborough Sounds“ ging.

Den 1.3. sind wir dann gemuetlich mit einem ausgiebigen Brunch angegangen und haben dann um die Mittagszeit bei der Faehre von Picton nach Wellington eingecheckt. Die Fahrt war wieder etwas schaukelig, aber um halb 5 herum sind wir gut in der Hauptstadt angekommen. Danach waren wir wiedermal einkaufen und haben anschliessend einen Spaziergang durch das Parlamentsviertel der Stadt gemacht – sehr angenehmer lauer Spaetsommerabend! Geschlafen haben wir wieder auf dem Parkplatz beim „Botanical Garden“, der sich schon vor gut 5 Wochen bewaehrt hat, als wir das letzte Mal hier waren!

Tja, und heute haben wir schon den 2.3. und in nicht einmal 3 Wochen geht unser Flug nach Santiago de Chile! Bis dahin fuehrt uns unser Weg erstmal die Westkueste entlang, wo noch ein paar Wanderungen geplant sind! 

Alles Liebe in die Heimat!

Julia & Samuel

Fotos aus dem Fiordland:

Eindruck unserer Fahrt nach Manapouri

Eindruck unserer Fahrt nach Manapouri

7h-Rundwanderweg zur Hope Arm Hut und Back Valley Hut (bei Manapouri)

7h-Rundwanderweg zur Hope Arm Hut und Back Valley Hut (bei Manapouri)

Strand bei "Hope Arm Hut", Lake Manapouri

Strand bei „Hope Arm Hut“, Lake Manapouri

...durch Farn- und Mooswaelder...

…durch Farn- und Mooswaelder…(Wanderung bei Lake Manapouri)

Eindruck unseres typischen Camper-Fruehstuecks ;)

Eindruck unseres typischen Camper-Fruehstuecks 😉

...nach 1,5h war das Gipfelplateau erreicht!

Wanderung auf den „Key Summit“ (gelegen an der Milford Road)

...kurzer "Nature Walk" im kleinen Naturschutzgebiet am Plateau

…kurzer „Nature Walk“ im kleinen Naturschutzgebiet am Plateau

Fahrt entlang der Milford Road....

Gletscherkulisse bei der Fahrt entlang der „Milford Road“

...und das alles direkt neben der Strasse!

…und das alles direkt neben der Strasse!

Fruehmorgens am "Milford Sound"....

Fruehmorgens am „Milford Sound“….

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...Wasserfall bei der Bootsfahrt durch den "Milford Sound"...

…Wasserfall bei der Bootsfahrt durch den „Milford Sound“…

"Milford Sound"

„Milford Sound“

Begegnung auf dem Rueckweg von der Bootstour :)

Begegnung auf dem Rueckweg von der Bootstour 🙂

Fotos von Queenstown und Wanaka:

Campingplatz am "Lake Moke" (bei Queenstown)

Campingplatz am „Lake Moke“ (bei Queenstown)

...morgendliche Stimmung beim "Lake Wanaka"

…morgendliche Stimmung beim „Lake Wanaka“

Rundwanderweg zum "Lake Diamond" und auf den "Rocky Mountain" mit fantastischem Ausblick auf den "Lake Wanaka" :)

Rundwanderweg zum „Lake Diamond“ und auf den „Rocky Mountain“ mit fantastischem Ausblick auf den „Lake Wanaka“ 🙂

....der Ausblick "nach hinten" ;)

….der Ausblick „nach hinten“ 😉

Fotos unserer Fahrt durchs Landesinnere von der Westkueste zurueck an die Ostkueste:

"Fox Gletscher" bei trueb-nassem Wetter...

„Fox Gletscher“ bei trueb-nassem Wetter…

Wanderung auf dem "Bealey Spur Track", Arthur's Pass National Park

Wanderung auf dem „Bealey Spur Track“, Arthur’s Pass National Park

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...ueber offenes Tussockgrasland...

…ueber offenes Tussockgrasland…

...und durch "Mountain Beech"-Waelder!

…und durch verwunschene „Mountain Beech“-Waelder!

...unser Traumplatzerl fuer 2 Naechte am "Lake Pearson"

…unser Traumplatzerl fuer 2 Naechte am „Lake Pearson“

Gipfelfoto vom "Helicopter Hill", Craigieburn Forest Park

Gipfelfoto vom „Helicopter Hill“, Craigieburn Forest Park

...Rundumausblick vom Hochplateau!

…Rundumausblick vom Hochplateau!

Fotos des oberen Abschnitts der Ostkueste (Christchurch bis Picton) bis Wellington:

"Whale Watching"-Bootstour beim "Kaikoura Canyon", Kaikoura

„Whale Watching“-Bootstour beim „Kaikoura Canyon“, Kaikoura

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Gipfelbesteigung des "Mount Fyff" mit Sicht auf "Kaikoura Peninsula"

Gipfelbesteigung des „Mount Fyff“ mit Sicht auf „Kaikoura Peninsula“

Ausblick "nach hinten" auf die "Kaikoura Range"

Ausblick „nach hinten“ auf die „Kaikoura Range“

...faule Robben an der Kueste der "Kaikoura Peninsula"

…faule Robbe an der Kueste der „Kaikoura Peninsula“

Kuestenspaziergang auf der "Kaikoura Peninsula"

Kuestenspaziergang auf der „Kaikoura Peninsula“, Wer findet Samy?

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Robbenkolonie bei "Ohau Point", auf der Fahrt entlang der Ostkueste Richtung Picton

Robbenkolonie bei „Ohau Point“, auf der Fahrt entlang der Ostkueste Richtung Picton

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...ausgetrocknete Landschaft entlang der Ostkueste...

…ausgetrocknete Landschaft entlang der Ostkueste…

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"Parliament Houses", Wellington

„Parliament Houses“, Wellington